"DxCG Selected as Risk-Adjustment Method of Choice in Germany" National Commission Chooses DxCG for Health-Based Physician Payment
Boston - MA - January 23, 2006
The German Physician Payment Commission has selected DxCG®, Inc., the leading provider in the United States of predictive modeling software for health care organizations, to develop a German version of its health risk assessment tool for a health-based payment system to be used in the German statutory health insurance program.
The Commission, which represents the major German sickness fund associations and the German Association of Office-Based Physicians (KBV), selected DxCG after an extensive competitive bidding process that included most of the internationally recognized health care predictive modeling companies.
The payment system built on the German version of DxCG's models will cover approximately 140,000 physicians and 90% of the German population.
"It is gratifying to be recognized by the Payment Commission," said Marilyn Schlein Kramer, president of DxCG. "Their detailed evaluation demonstrates that DxCG models are applicable outside of the U.S. and for any number of
purposes. We look forward to working with the sickness funds and the physicians' association to help develop a payment system that promotes fair and efficient health care in Germany," added Kramer.
About DxCG, Inc.
DxCG, an ISO business, promotes fair and efficient health care by providing software solutions to more accurately plan, budget and evaluate health care management programs. DxCG has more than 200 clients in the U.S. and abroad. The company's Diagnostic Cost Group (DCG) and RxGroups® predictive models are used to negotiate health-based payments, identify opportunities for disease management, profile physicians and evaluate managed care programs. Recognized by leading independent researchers as the most proven models available, DxCG's methodologies are used by the federal government to set payment rates for the U.S. Medicare program.
liegen deutlich über denen der Ärzte! Ein Schmankerl. Der Kollege Beyerle hat in seiner Praxiskolumne der gestrigen Ärztezeitung in seiner unnachahmlichen Art an mehreren Beispielen unterschiedlicher Facharztgruppen den Tatbestand gegeißelt, daß...."die Kassenpraxis heute soweit auf den Hund gekommen ist,daß Ärzte mit eigener Arbeit nicht einmal die Kosten eines Handwerksgesellen aufwiegen können."
Eins seiner Beispiele fand ich besonders amüsant und treffend:
"Stört einen Frauenarzt in seiner Inkontinenzsprechstunde das ständige Tröpfeln des Wasserhahns, so muß er nach Ziffer 08211 EBM - zehn Minuten Zeitvorgabe - 225 Punkte - bei acht Patientinnen 80 Minuten lang die Inkontinenz behandeln, damit er bezahlen kann,daß der Handwerksgeselle die seines Wasserhahns beseitigt!"......,-z.B. "nur" eine neue Dichtung einsetzen & Anfahrtskosten für "Hausbesuch".
Die ticken anders. Da beisst du dir die Zähne aus:
... lassen die Politiker den Verstand beiseite. Ihr Gehirn reagiert rein emotional ...
... der orbitale frontale Cortex aktiviert ... eine emotionale Verarbeitung ... aktiviert waren Hirnareale, ... wo ... die emotionale Konfliktverarbeitung stattfindet einschließlich der Beurteilung von Verzeihen und moralischer Verantwortung.
Funkstille herrschte dagegen im dorsolateralen präfrontalen Cortex, ... der mit dem vernünftigen Urteilen ... assoziiert ist.
Hinzu komme noch eine Aktivierung jener Belohnungszentren im Gehirn, die Drogenkonsumenten jenen Kick verschaffen, der sie abhängig werden lässt.
Informationen, die rational nicht widerlegbar sind, werden so einfach ignoriert.
Ein niedergelassener Allgemeinarzt in Westdeutschland verdient nach Abzug aller Betriebskosten rund 82.000 Euro im Jahr allein mit der Behandlung gesetzlich Krankenversicherter.
Stimmt nicht.
Zahlen aus dem Jahr 2005 (Bereich Nordrhein, jeweils Überschuss vor Steuern - Tilgung - Daseinsvorsorge; Quelle: Facharzt.de 20.1.2006:
Allgemeinmedizin 54.530 € / Jahr
Chirurgie 61.400 € / Jahr Nervenheilkunde 48.200 € / Jahr
Der Chef der baden-württembergischen AOK, Rolf Hoberg, bestritt am 19.1.2006 in der Stuttgarter Zeitung nicht, dass es viele Kassennachfragen gibt. "Das ist für beide Seiten nicht erfreulich", räumt er ein.
Er hält sie aber aus Spargründen für sinnvoll und notwendig, "denn die freie Verfügbarkeit über Verordnungsmöglichkeiten gehört nicht zu den natürlichen Begabungen des Arztes".
Die Quittung für diese Äußerungen bekam er heute auf der Veranstaltung in Sindelfingen: Einstimmig wurde beschlossen, ab dem ersten Februar keine Anfragen der AOK in Baden-Württemberg mehr zu beantworten.
Grauduszus: Wohnortnahe Versorgung akut bedroht
"Die wohnortnahe fach- und hausärztliche Versorgung ist akut bedroht", warnte der Hausarzt und verwies darauf, dass die niedergelassenen Ärzte derzeit rund 30 Prozent ihrer Leistungen nicht honoriert bekämen. Facharzt.de 18.1.2006
Schmidt glaubt nicht an Geldmangel der Ärzte Mit bundesweiten Aktionen wollen die Ärzte in dieser Woche gegen die ihrer Ansicht nach miserable Bezahlung und die überbordende Bürokratie protestieren. Gesundheitsministerin Schmidt und Vertreter der Gesetzlichen Krankenkassen haben dafür wenig Verständnis. Spiegel 15.1.2006
Patientenbeauftragte hat kein Verständnis für Ärzteproteste Bundesgesundheitsministerin Schmidt hat kein Verständnis für die Proteste der Ärzte in Deutschland. dradio.de 18.1.2006
Hoppe: Viele Kollegen in existenzieller Not – Statement zu BMGS-Zahlen
In einem heute veröffentlichten Statement kommentiert Hoppe die gestern vom Bundesgesundheitsministerium herausgegebenen "Zahlen und Fakten zur Situation der Ärzteschaft". Das BMG nehme billigend in Kauf, dass Praxisumsatz mit Arzteinkommen verwechselt wird: das vorgelegte Faktenpapier sei wohl eher ein Farcepapier. Facharzt.de 18.1.2006
PR-Strategie ohne Basis und Erfolg
Der Versuch von Regierung und Krankenkassen, gegen die Aerzteproteste eine Sozialneid-Debatte loszutreten, ist fehlgeschlagen. Aktuelle Umfragen und ein Blick in die Kommentarspalten der Tageszeitungen zeigen, dass die Ärzteforderungen nicht als "wirklichkeitsfremd" wahrgenommen werden. Ärztezeitung 18.1.2006
Der Vorstandschef der Barmer Ersatzkasse, Eckart Fiedler sagte, 2007 könnte sich das Loch in der gesetzlichen Krankenversicherung auf etwa sieben Milliarden Euro summieren:
Streichung des Bundeszuschusses: -4,2 Milliarden €
Mehrwertsteuererhöhung: -900 Millionen €
Einnahmerückgang: -4 Milliarden €
(macht zusammen fast 10 Milliarden).
Er könne, so Fiedler, „über die Politik der Bundesregierung nur den Kopf schütteln".
Wir sollen das jetzt wieder reinholen. Indem wir sparsamer verordnen. Also, liebe Patienten, warm anziehen.
Da war der Patient nach einer Woche entweder gesund oder tot. Heute ist der typische Patient nach einer Woche weder gesund noch tot. Heute hält die Medizin ein Arsenal von Abwehrwaffen vor. Sie halten uns zwar am Leben, aber machen uns nicht komplett gesund.
Aus einem Thesenpapier von Professor Dr. Walter Krämer, seit 1988 Professor für Wirtschafts- und Sozialstatistik in Dortmund.
Wenn das geplante Arznei-Spargesetz unverändert in Kraft tritt, werden Ärzte für ihre Patienten die Boten schlechter Nachrichten sein:
Viele Arzneien wird es nur mit teils drastischen Zuzahlungen geben.
Stimmt der Bundestag dem Gesetz unverändert zu, dann müßten Patienten bei 55 Prozent aller Verordnungen einer Arznei unter Festbetrag zusätzlich in die Tasche greifen. Bote der Nachricht neuer Zuzahlungen für die Patienten wären die Vertragsärzte. Sie haben die Pflicht (Paragraph 73 Absatz 5 SGB V), Versicherte über Mehrbelastungen zu informieren.
Ärzte müßten dann für jede der 28 000 Arzneien unter Festbetrag wissen, "ob der Festbetrag eingehalten wird und für welche der 260 Kassen Rabattverträge gelten", heißt es im Positionspapier der Kassen.
(schon wieder ein neuer Job...)
Für den Hartmannbund droht durch diese neuen Vorgaben eine "Beschädigung" des Arzt-Patienten-Verhältnisses, GKV-Versicherte würden vom medizinischen Fortschritt abgekoppelt.