War es nicht Anspruch der letzten "Gesundheitsreform(en)", die Kassenbeiträge niedrig zu halten oder gar zu senken? Seit Jahresanfang überschlagen sich die Pressemeldungen mit immer neuen Hiobsbotschaften:
Millionen von gesetzlich Krankenversicherten müssen sich im kommenden Jahr auf deutlich höhere Kassenbeiträge einstellen. Vorstände mehrerer Krankenkassen und Gesundheitsexperten gehen davon aus, dass der Beitragssatz mit der Einführung des Gesundheitsfonds Anfang 2009 auf bis zu 15,5 Prozent steigen wird.
Die Arbeitgeber werfen der Bundesregierung Versagen vor. Die Wirtschaft will den Gesundheitsfonds stoppen. Sogar der DFB DGB fordert den Stopp der "missglückten Gesundheitsreform". Die CSU stellt den Fahrplan zur Einführung des Gesundheitsfonds infrage. 93 Prozent der Kassenmanager lehnen den einheitlichen Beitragssatz für alle Krankenkassen ab. Die AOK macht den "politisch gewollten" Anstieg der Ärztehonorare ab 2009 für die Beitragserhöhungen verantwortlich.
Die Bundesregierung wiegelt ab und spricht Machtworte. Lauterbach warnt gar vor Panikmache und die Studie sei sowieso eine Frechheit.
Anlass der neuerlichen Diskussion war eine von der "Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft" (INSM) in Auftrag gegebene Studie. Deren Autor wiederum vermutet, dass sich jeder aus der Studie das herauspicke, was ihm am besten in den Kram passe.
Nun denn:
Ursache für die höheren Beiträge sind die höheren Personalkosten bei den Krankenkassen.
Die Studie selbst gibt es beim Münchner Institut für Gesundheitsökonomik. Damit Sie sich selbst ein Bild machen können. Und vorsorglich empfiehlt Ihnen der Wissenschaftliche Beirat beim BVA 80 finanzträchtige Krankheiten.
Die hatte ich gestern im Schlußsatz meiner Linksammlung zu den aktuellen Beitragserhöhungen erwähnt. Worum geht es? Die gigantische Umverteilungsmaschinerie des morbiditätsorientierten Risikostrukturausgleichs wird auf eine neue Reise
Aufgenommen: Jan 13, 12:10
So ähnlich könnte die Schlagzeile lauten. Aber der Reihe nach. Irgendein Kassenvertreter warnt vor Beitragssatzsteigerungen auf 20%. Das Gerangel um den Gesundheitsfonds zeige die Grenzen einer kurzsichtigen Strategie für die politische Ma
Aufgenommen: Mär 17, 21:35