Wir geben heute fast 50% mehr für die Gesundheitsversorgung aus, als das nächstbilligere Land. Und trotzdem ist die Qualität unserer Gesundheitsversorgung oft schlechter, und wir sind nicht gesünder. Tatsächlich leben Menschen in Staaten, die weniger für die Gesundheitsversorgung ausgeben, sogar länger als wir.
Unser überteuertes Gesundheitssystem macht Ärzte unzufrieden, die 20% ihrer Arbeitszeit darauf verschwenden, Patienten über Versicherungsbedingungen aufzuklären, Antragsformulare auszufüllen und Bittbriefe zu schreiben, und die deswegen immer weniger Zeit haben, sich tatsächlich um ihre Patienten zu kümmern.
Wir brauchen dringend eine Reform.
Zunächst müssen wir elektronische Patientenakten einführen. Das macht die Patientenversorgung effizienter und sicherer.
Dann müssen wir in die Prävention investieren, damit Krankheiten gar nicht erst entstehen, und damit die Versicherungsbeiträge sinken können.
Ausserdem brauchen wir Pauschalvergütungen statt Einzelleistungsvergütungen für Ärzte, damit diese nicht immer mehr Behandlungen, sondern eine bessere, ganzheitliche Versorgung anbieten. Wir müssen die hausärztliche Versorgung stärken. Unabhängige Institute müssen für uns qualitätsgesicherte, evidenzbasierte Leitlinien erarbeiten, um unsere Sparbemühungen zu unterstützen.
Na, wer hat das im Juni 2009 gesagt? Frau Schmidt? Herr Knieps? Frau Merkel? Herr Hoppe? Andere Vorschläge?
Sie werden lachen... wenn Sie hier mal klicken wollen.
< Ich kann es nicht. Wählt mich ab. (9) | Der noch amtierende KVNo-Vorsitzende schwebt über den Dingen >
Dienstag, 16. Juni 2009
Die Heilung des Gesundheitssystems
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