Krisensitzung der Orthopäden in Wuppertal
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Zu einer gemeinsamen Krisensitzung wegen der neuen Honorarordnung haben sich am 13.1.2009 Orthopäden und Chirurgen aus Wuppertal, Remscheid und Solingen in Wuppertal getroffen. Insgesamt waren etwa 70 Prozent der niedergelassenen Fachärzte vor Ort.
Die Orthopäden und Chirurgen beklagten dort einen durchschnittlichen Honorarverlust in der Regelversorgung von 20 bis 40 Prozent. „Da es für viele Praxen keine Kompensationsmöglichkeiten mehr gibt, ist dieses Honorarminus für viele existenzbedrohend“, erklärte der Orthopäde Dr. Steffen Kauert. Eine Umfrage unter den Anwesenden habe ergeben, dass etwa zwei Drittel der Praxen Personalkürzungen vornehmen müssen oder bereits eingeleitet haben.
Die Ärzte beschlossen auf der Krisensitzung, ein einheitliches Informationsblatt für die Patienten, abgestimmt auf Orthopädie und Chirurgie, in den Praxen auszulegen. Die Patienten sollen über die Existenzgefährdung der Praxen aufgeklärt werden. Die Informationen wurden außerdem an Karl-Josef Laumann, Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales in NRW, an die Oberbürgermeister von Remscheid, Solingen und Wuppertal, die Bundes- und Landtagsabgeordneten der Wahlkreise vor Ort sowie an die lokalen Medien verschickt.
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