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Psychopillen machen Frauen süchtig

Da macht man sich jahrelang die Mühe, zu einem besseren Verstehen und zu einer besseren Versorgung für depressiv Erkrankte beizutragen, und dann kommen am 26.6. diese Schlagzeilen:

Pillen-Sucht auf Rezept! Psycho-Pillen mit Suchtpotenzial - Psychopharmaka sind weiblich. Eine Studie zeigt, dass Frauen mit Psychopharmaka überversorgt werden. Experten warnen vor zunehmender Medikamentensucht.

Ein Blatt schreibt sogar, dass Frauen viel zu lange mit Antidepressiva behandelt werden, obwohl "diese Mittel oft abhängig machen".

(Quellen: Blätterwald)

Was für ein Unsinn! Vor diesem Hintergrund wundert es mich nicht, wenn Menschen mit Depressionserfahrung immer mehr Hemmungen kriegen, einen Psychiater aufzusuchen - viele dürften nach diesen Meldungen glauben, dass sie mit "Psychopillen" abhängig gemacht werden sollen...

Dann will ich mal etwas Ordnung ins Chaos bringen.

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Zaghafte Korruptionsbekämpfung jetzt auch im Bundestag

Nein, ich meine ausnahmsweise nicht die Forderung einiger SPD-Politiker, neue Gesetze zur Korruptionsbekämpfung im Gesundheitswesen zu erlassen, sondern deren Bemühungen, im eigenen Haus für Ordnung zu sorgen. Immerhin ist "das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in die Integrität der Volksvertreter in den vergangenen Jahren stetig gesunken".

Ganz konsequent benimmt man sich dabei aber nicht.

Gewisse "parlamentarische Gepflogenheiten" sollen nämlich "explizit aus dem Vorteilsbegriff herausgenommen" werden: "die im Zusammenhang mit Informationsgesprächen und Festveranstaltungen üblicherweise verbundene Bewirtung bis hin zur Teilnahme an sportlichen und kulturellen Veranstaltungen", sowie "der unentgeltliche Transport zu einer Veranstaltung in diesem Zusammenhang (...) wie die Übernahme der mit der Teilnahme verbundenen Übernachtungskosten".

Die Union sieht "keinen Handlungsbedarf" für solche Pläne und will eine entsprechende Gesetzesinitiative ablehnen (Quelle: eine Wochenzeitung vom 5.2.2012).

Ich bin weder Amtsträger, noch Beauftragter der Krankenkassen

Und das ist gut so, denn als von Krankenkassen beauftragter Amtsträger könnte ich mit meinen Patienten nicht mehr frei arbeiten. Der Bundesgerichtshof hat gestern entschieden:

Der niedergelassene, für die vertragsärztliche Versorgung zugelassene Arzt handelt (...) weder als Amtsträger (...) noch als Beauftragter der gesetzlichen Krankenkassen im Sinne des § 299 StGB. (...) Es kommt hinzu, dass die Krankenkasse den vom Versicherten frei gewählten Arzt akzeptieren muss. Dieser wird vom Versicherten als "sein" Arzt wahrgenommen, den er beauftragt hat und dem er sein Vertrauen schenkt.

Und was macht die Presse daraus?

BGH: Kassenärzte wegen Korruption nicht strafbar
BGH: Pharmamarketing ist keine Bestechung
BGH: Kassenärzte nicht wegen Korruption strafbar
Korruption in der Praxis: BGH: Ärzte nicht strafbar
BGH-Urteil zu Pharma-Geschenken Keine Strafe für bestechliche Ärzte
Bestechung in der Praxis: BGH: Ärzte-Korruption nicht strafbar
Anti-Korruptionsgesetz für Ärzte gefordert

(Quelle: Papier und Internet)

Klingt ziemlich tendenziös, oder?

Selbsthilfegruppe ADHS Wuppertal-Elberfeld

Wir sind ein Zusammenschluss von erwachsenen ADS/ADHS-Betroffenen und Nichtbetroffenen welche sich regelmäßig in Wuppertal-Elberfeld trifft, um Informationen und Erfahrungen im Umgang mit der Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung mit anderen Betroffenen auszutauschen.

Wenn Sie sich also ebenfalls von ADS/ADHS betroffen fühlen und den Austausch mit Anderen suchen oder wenn Sie sich allgemein für dieses Thema interessieren, sind Sie uns jederzeit herzlich willkommen. Schauen Sie doch einmal bei einem der nächsten Informationsabende vorbei. Diese finden an jedem ersten Dienstag im Monat von 19:00 bis 20:00 Uhr im Verwaltungsgebäude (Rathaus) Elberfeld statt.

Um unsere Raumplanung zu unterstützen, bitten wir Sie um eine kurze Anmeldung über die E-Mail-Adresse unter Kontakte.

Bitte beachten Sie: Aus organisatorischen Gründen ist es uns wichtig, vorab Zeit für Ihre Fragen zu haben! Die Selbsthilfegruppe kann erst NACH der Teilnahme an einem Info-Abend besucht werden.

Edit 3.1.2014: Auf der Homepage ist heute zu lesen, dass sich die Selbsthilfegruppe ADHS Wuppertal und der Infogesprächskreis für Erwachsene zum 03.01.2014 aufgelöst haben.

8.9.2012 Selbsthilfetag: Stress haben, Stress machen, Stress bewältigen

Samstag, 08. September 2012, 11.00 – 17.25 Uhr
Ruhr-Uni-Bochum AZ  (Ausländer/innenzentrum hinterm Kulturcafe
)

!!! Offen für alle Interessierten - Eintritt, Kaffee und Kuchen frei !!!

Programm: Moderation Miriam Krücke

11.00 Begrüßung, Grußwort MdL, Organisatorisches
11.20 Vortrag Ina Weber: Anleitung zum Stress
11.40 Austausch/Diskussion zum Vortrag
12.00 Vortrag Bärbel Lorenz: Stress auf ein gesundes Maß reduzieren
12.20 Austausch/Diskussion zum Vortrag
12.40 Vorstellung der Workshops
13.00 Spaß mit Ina
13.15 Mittagspause

(Mittagessen muss selbst organisiert werden. Pommesbude und Pizzeria vorhanden)

14.30 -16.00 Workshops:
1.) Attila Kovács: Dem Stress begegnen mit Zazen (stilles sitzen)
2.) Anja Maria Estrada: Stress vermeiden oder bewältigen
3.) Bärbel Lorenz: Entspanntsein kann man erlernen
4.) Matthias Seibt: Mit Konflikten leben
5.) Nadine Kuchenbrod: Grenzen setzen, klare Kommunikation
6.) Cornelius Kunst: Sich wahrnehmen - sich annehmen - sich selbst erklären
7.) Sandra Errami: Meine Belastungsfaktoren erkennen

16.00 - 16.50 Kaffeetrinken
16.50 Berichte aus den Workshops
17.15 Schlusswort und Verabschiedung

Der Selbsthilfetag ist für alle offen. Wir freuen uns auf eine rege Teilnahme!

Info: Landesverband Psychiatrie-Erfahrener NRW e.V., Tel.: 0234-68705552 oder 0234-6405102 Hier auch Anmeldung (nicht nötig, aber nett) und Mitfahrzentrale (Auto und Bahn); Fahrtkostenerstattung für (Gruppen) Bedürftige (billigste Möglichkeit, höchstens 39,- Euro-Ticket der Bahn-AG) nur auf vorherigen Antrag möglich.

Programm und Einladung als Download

Überwindungen: Ein Film über Depressionen im Seniorenalter

Am 26.06.2012 findet um 19:30 Uhr im Wuppertaler CinemaxX (Bundesallee 250, Wuppertal-Elberfeld) die Premiere des Dokumentarfilms »Überwindungen« über Depressionen im Seniorenalter statt. Der Eintritt in die Veranstaltung kostet 1 Euro. Kartenreservierungen können beim Medienprojekt Wuppertal vorgenommen werden: Tel: 0202 - 563 26 47 oder info@medienprojekt-wuppertal.de. Vorbestellte Karten müssen bis 15 Minuten vor Beginn der Veranstaltung im Kino abgeholt werden. Der Film wurde in den letzten Monaten von dem im psychosozialen Bereich erfahrenen Filmemacher Christoph Müller vom Medienprojekt Wuppertal produziert und wird ab der Premiere deutschlandweit als Bildungsmittel auf DVD vertrieben.