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DACH-Schaden

Here is the thing about investing in DACH - Healthcare Europa

A private equity investor explained just why investing in healthcare services in German-speaking Europe was such a joy.

Für Kapitalanleger ist die Beteiligung am Gesundheitsmarkt im deutschsprachigen Europa also eine reine Freude. Hier arbeiten die entspannten Ärzte am Mittwoch und am Freitag Nachmittag nicht, sie machen eine lange Mittagspause, und ihre Ärztegewerkschaften setzen hohe Preise fest (die Gewerkschaft möchte ich mal sehen).  Also muss man nur fünf Tage die Woche "effektiv und effizient" arbeiten (um was zu erzielen?).

Interessante Perspektive.

Unsachgemäße Reformen

facharzt.de [ Kassen: Millionen Beitrags-Ausfall durch Reform ]

Säumige Beitragszahler schulden den 184 gesetzlichen Krankenkassen rund 630 Millionen Euro. Dies geht aus einem Papier des GKV-Spitzenverbandes hervor, das der Deutschen Presse-Agentur am Freitag in Berlin vorlag. Die Beitragsausfälle sind zwischen dem 1. April 2007 und dem 31. März 2009 entstanden.

Aus Sicht ihres Verbandes ist der von Union und SPD eingeführte „Versicherungsschutz für alle“ zwar politisch begrüßenswert. Die Inkassoproblematik und die Beitragssrückstände zeigten aber eine „unsachgemäße Lastverschiebung“ in die GKV. Diese Lasten sollte, so die Forderung an die neue schwarz-gelbe Regierung, der Bund als gesamtgesellschaftliche Aufgabe übernehmen

Noch ein Beispiel für die unsachgemäße (was für ein Wort!) Gesundheitspolitik der letzten Jahre. Oder, was fast noch schlimmer wäre, Frau S. und ihre Helfershelfer haben dieses Problem billigend in Kauf genommen.

Ach ja, und an die Adresse der Kassen:

Hört endlich auf mit diesen überzogenen Forderungen an die Solidargemeinschaft. Damit wollt ihr doch nur euer Marketing finanzieren. Wellnessreisen und so.

Es gibt hier eine Unterversorgung

Psychische Erkrankungen auf dem Vormarsch - Bochum - WAZ - DerWesten

Psychische Erkrankungen sind bei Arbeitnehmern in Bochum auf dem Vormarsch. Das ist ein Ergebnis der Auswertung der Deutschen Angestellten Krankenkasse (DAK) unter ihren rund 20 000 Versicherten in Bochum. Die Erhebung wurde im Rahmen des jetzt veröffentlichen DAK-Gesundheitsreports 2009 gemacht.

So liegen psychische Erkrankungen mit 15,2 Prozent nur knapp hinter Erkrankungen des Atmungssystems (15,4 vH). Mit 25,5 Prozent aller Erkrankungen liegt das Muskel-Skelett-System an der Spitze. Bei den Veränderungen im Vergleich zum Vorjahr ist jedoch die Tendenz erkennbar, dass psychische Erkrankungen zugenommen und etwa Verletzungen als Hauptkrankheitsursache mittlerweile überholt haben.

Als Ursachen für die Zunahme psychischer Erkrankungen macht die DAK etwa die erhöhten Belastungen am Arbeitsplatz verantwortlich. Faktoren wie Leistungsdruck, Konkurrenz oder auch drohender Jobverlust werden als konkrete Punkte angeführt.

Von der Ideologie der Freiberuflichkeit zum tragenden Prinzip

facharzt.de [ Koalitionsvertrag: Von der Ideologie der Freiberuflichkeit zum tragenden Prinzip ]

"Die Freiberuflichkeit der ärztlichen Tätigkeit ist ein tragendes Prinzip unserer Gesundheitsversorgung und sichert die Therapiefreiheit. Die freie Arztwahl durch die Patientinnen und Patienten ist dabei Ausdruck eines freiheitlichen Gesundheitswesens und die Basis für das notwendige Vertrauensverhältnis zwischen Ärztin und Arzt und Patientin und Patient", heißt es im Koalitionsvertrag zwischen FDP und Unionsparteien.

Windows 7: Microsoft Press verschenkt eBook

Windows 7 auf einen Blick von Jerry Joyce und Marianne Moon erschienen bei Microsoft-Press

Profitieren Sie von unserer großen Gratis-Aktion zum Verkaufsstart von Windows 7 und lernen Sie ausgewählte Funktionen des neuen Microsoft-Betriebssystems schon heute kennen. Mit dem Original-Fachbuch „Windows 7 – Auf einen Blick“ aus dem Microsoft Press-Verlag.

Von: Jerry Joyce / Marianne Moon
350 Seiten
Dateigröße: 29 MB

Diese Aktion ist gültig bis 31.10.2009.

Die Koalition will die Kostenerstattung stärken

Union und FDP streiten über Honorarreform

CDU/CSU und FDP ringen um die künftige Honorierung der Vertragsärzte: Im Fokus steht dabei offenbar das Verhältnis zwischen Pauschalen und Einzelleistungen, wie aus Parteikreisen zu hören war. Da die Positionen aber noch weit auseinanderliegen, einigten sich die Verhandler der Arbeitsgruppe Gesundheit von Union und FDP in einem Positionspapier auf die Passage, die "Honorarreform auf den Prüfstand" stellen zu wollen.

Einen Dämpfer musste die FDP bei ihrer Forderung einstecken, die Richtgrößen für Arzneimittelverordnungen abzuschaffen. Stattdessen vereinbarten die Verhandler eine Prüfung des Instruments. Einig sind sich Union und FDP offenbar darin, im Arzneimittelbereich Festzuschüsse einzuführen. Damit soll es für Patienten bei Rabattverträgen künftig einfacher sein, ohne finanziell zu große Belastung weiter das ursprüngliche Medikament zu beziehen. Stärken will die Koalition in spe darüber hinaus die Kostenerstattung.

Das System lädt mehr und mehr zu Missbrauch und Manipulation ein

So langsam kommt's raus: der Gesundheitsfonds entwickelt sich zum Albtraum. Na, wer hätte das gedacht?

Viel zu undurchsichtig - WELT ONLINE

Das eigentliche Problem ist, dass der Fonds das Geld nach Maßstäben verteilt, die kaum nachvollziehbar sind. Und die Kriterien drohen künftig noch komplexer zu werden. Grund dafür ist der Verteilungskampf der Krankenkassen um die 170 Milliarden Euro, die der Fonds bereithält. Immer neue Details wollen die Kassen berücksichtigt wissen, um die Geldverteilung vermeintlich gerechter werden zu lassen. Dabei wird alles nur noch unübersichtlicher. Das System lädt mehr und mehr zu Missbrauch und Manipulation ein.

Forderungskatalog der Ärzteschaft an die zukünftige Bundesregierung - Unterschriftenaktion

Forderungskatalog der Ärzteschaft an die zukünftige Bundesregierung - Unterschriftenaktion

Die medizinische Versorgung der deutschen Bevölkerung ist auf keinem guten Weg! Die Situation der Arztpraxen in Deutschland – und damit auch die Patientenversorgung – ist zum Teil dramatisch schlecht, auch wenn die veröffentlichten Statistiken diese Situation nicht widerspiegeln. Durch weitere bereits in der letzten Legislaturperiode angestoßene Maßnahmen wird sich diese Situation weiter in Richtung plansozialistisches System verändern, wenn nicht Einhalt geboten wird. In der Zeit vor der Bundestagswahl haben alle politischen Parteien, die nun an der Koalition beteiligt sind, wiederholt ein Bekenntnis zum Erhalt der freiberuflich niedergelassenen Ärzteschaft abgegeben. Wir fordern nun dieselben Parteien auf, diesen Bekenntnissen Taten folgen zu lassen, die zur Bereinigung dieser prekären Situation beitragen. Aus Sicht der niedergelassenen Ärzte ist ein Paket mit folgenden Maßnahmen sofort notwendig, um weiteren Schaden von der medizinischen Versorgung der Bürger abzuwenden:
  1. Abschaffung des §87a, Absatz 2 des Sozialgesetzbuches V
  2. Abschaffung der Regelleistungsvolumina und Einführung der Direktabrechnung nach einer der GOÄ angelehnten, zu überarbeitender Gebührenordnung
  3. Änderung des § 95 Absatz 1 SGB V
Die oben angeführten Sofortmaßnahmen müssen mittel- bis langfristig durch weitere Maßnahmen ergänzt werden, um das Gesundheitswesen in Deutschland wieder auf eine solide Basis zu stellen:
  1. Keine zentrale Speicherung von Patientendaten
  2. Erhalt der freien Arztwahl, freie Wahl der Krankenkasse
  3. Erhalt der Freiberuflichkeit der Ärzte
  4. Ärzte bleiben Kraft Gesetzes Mitglieder der Ärztekammer. Die KV als Körperschaft des öffetlichen Rechts wird ersetzt durch demokratisch strukturierte regionale Ärztevereinigungen
  5. Veränderung des Vergütungssystems
  6. Beitragsautonomie der Kassen
  7. Gleiches Geld für gleiche Leistung
  8. Bürokratieabbau
  9. Prävention in einem wissenschaftlich begründbaren Maß
  10. Das Sozialgesetzbuch V muss überarbeitet werden!

Punktwertlotterie als Anreiz für eine kurzfristige Heuschreckeninvasion

Der erweiterte Bewertungsausschuss (gleichsam das „Bundesschiedsamt“) hat am 02.09.2009 einen Beschluss zur Höhe und Anwendung von Orientierungspunktwerten im Regelfall sowie bei festgestellter Unter- und Überversorgung gemäß § 87 Abs. 2e SGB-V getroffen. (Deutsches Ärzteblatt 106, Heft 39, vom 25. September 2009, S. 1913 ff).

Zum 01.01.2010 werden Zu- und Abschläge auf den regionalen Punktwert vorgenommen. Für das Jahr 2010 zunächst nur für neu niedergelassene Ärzte und Psychologische Psychotherapeuten. Ab 2011 sollen auch „Altpraxen“ gestaffelte Punktwerte je nach Versorgungsgrad bekommen.

Jetzt sind wir endgültig in dem Bereich angekommen, wo sich der von der Politik versprochene planungssichere Regelleistungspunktwert mit seinem Euro-EBM über alle Ärzte zu vielen unkalkulierbaren arztindividuellen Einzelwerten wandelt. Während früher wenigstens noch innerhalb einer Arztgruppe in einem KV-Bereich eine Leistung immer gleich bezahlt wurde, gelten in Zukunft differenzierte Preise nach Niederlassungszeitpunkt.

Die beabsichtigte Punktwertlotterie in der GKV wird eine sinnvolle Steuerung einer dauerhaften gleichmäßigen ambulanten Versorgung nicht herbeiführen können. Bestenfalls kann sie für eine kurzfristige Heuschreckeninvasion Anreize bieten.


via Buschtelefon (Volltext als pdf)