Im Mai hatte das Bundesgesundheitsministerium das Landesgesundheitsministerium beauftragt, einen kritischen Kollegen zu überprüfen, der es gewagt hatte, auf die Kollision zwischen Monetik und ärztlicher Ethik hinzuweisen. Das Ministerium soll indirekt damit gedroht haben, alle Kreisstellen der KV abzuschaffen, sollte der Vizepräsident der FÄ nicht entlassen werden.
Der Vorstand unserer Kassenärztlichen Vereinigung hat nun Rückgrat gezeigt und deren Interessen mannhaft vertreten. Sie haben den Kollegen gefeuert. Begründung: er behindere die Kernaufgabe der KV (die Sicherstellung).
So kann man die Realität auch verdrehen. Es ist nämlich nicht so, daß der Kollege "die Sicherstellung" behindert, sondern es ist so, daß die KV den gesetzlichen Auftrag erfüllt, den Schein der Sicherstellung zu wahren. Nicht unbedingt im Interesse der Kollegen, deren Interessen sie immer wieder mannhaft zu vertreten verspricht, aber ziemlich zuverlässig im eigenen Interesse. Insofern gewinnt der Begriff "Sicherstellung" eine völlig andere Bedeutung.
Die Delegierten der Vertreterversammlung erklären sich solidarisch mit den Kolleginnen und Kollegen, die durch Protestaktionen auf diesen Missstand aufmerksam machen.
Düsseldorf, 26.11.2005
Antragsteller: Dr. Klaus Enderer; Dr. Leonhard Hansen
Gegen "Budgetferien" sei formal nichts einzuwenden, wenn die Praxis nicht länger als zwölf Wochen im Jahr geschlossen ist. Auch berufspolitisch sei der Wunsch nachzuvollziehen, die Leistungsmenge an die vorhandene Geldmenge anzupassen.
Dr. Leonhard Hansen, 3.9.2001
Früher waren Ärzte noch Ärzte. Irgendwann verwandelten sie sich qua Gesetz in "Leistungserbringer". Dann wurden Geiselnehmer daraus. Hier und da griffen Heißsporne unter Kollegen sogar zu obsoleten Begriffen wie "Sportpalast", wenn es um die Diskreditieru
Aufgenommen: Jun 08, 22:37