Komasaufen, Fettlebe und aktive Bestechung
Kinder und Jugendliche greifen immer häufiger zum Alkohol, Komasaufen ist in Mode. Die Drogenbeauftragte will das jetzt verbieten (als ob's die Eltern nicht schon verboten hätten).
Außerdem sind die Deutschen zu fett. Ihre fürsorgliche Ministerin will das nicht länger sehen müssen. Also fürsorglich Steuern auf Dickmacher.
Und was treiben die Gesundheitskassen derweil? Sie ködern Mitglieder. Mit Dickmachern, Alkoholdunst und Solarium (zur Melanomvorsorge vielleicht). Möglicherweise werden noch Teilnehmer am Disease-Management-Programm (Diabetes, Hypertonie) gesucht. Dafür gibt's Hamburger, Diskobesuche und eine Runde auf dem Tiefbräuner für lau. Ist gesünder als Röntgenstrahlen.
Parallel dazu bieten Kassenärztliche Vereinigung und AOK Ärzten in Hessen an, für jede Umstellung von Patienten auf billigere Medikamente 20 Euro zu zahlen. Gleichzeitig fordern Sie Geld von den Ärzten, die das nicht machen wollen oder können.
Das könnte man glatt als aktive Bestechung bezeichnen.
Aber das ist ja verboten. Steht sogar in der Berufsordnung (§ 34): "Dem Arzt ist es nicht gestattet, für die Verordnung von Arznei-, Heil- und Hilfsmitteln oder Medizinprodukten eine Vergütung oder andere Vorteile für sich oder Dritte zu fordern, sich oder Dritten versprechen zu lassen oder anzunehmen." "Die Kassen kennen offenbar in ihrer Sparwut keine vernünftige Grenze mehr.
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