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Wahnsinnswoche 2017:11

In dieser Woche 142 Patientenkontakte und 12 Terminausfälle.


Versetzen die Nachrichten Sie auch in einen Erregungszustand? Sehen Sie sich Naturvideos an und werden Sie glücklich!


Zwangssymptome werden durch eine Fehlfunktion der thalamo-amygdaloidalen Signalverarbeitung vermittelt.


Bei Schizophrenie ist der GABA-Gehalt des Liquors verringert, und die Immunfunktion der Gliazellen ist verändert. Leider weiß niemand, ob das Ausdruck oder Folge der Erkrankung ist. Duh.


Die Untersuchung von Nervenzellproteinen kann helfen, zwischen Depression und Schizophrenie zu unterscheiden.


Depressiv? Ändern Sie doch einfach Ihre Art zu denken.


Das zu Jahresbeginn in Kraft getretene, novellierte Landesgesetz über Hilfen und Schutzmaßnahmen bei psychischen Krankheiten in NRW (PsychKG) regelt die Bedingungen und Verfahren einer öffentlich-rechtlichen (Zwangs-)Unterbringung und Behandlung psychisch kranker Menschen in einer psychiatrischen Einrichtung in NRW.


Theorie, Diagnose und Behandlung der ADHS im Ärzteblatt. Außerdem: Verlauf, Therapie und Stellenwert im Erwachsenenalter.

Wahnsinnswoche 2017:10

In dieser Woche 150 Patientenkontakte und 12 Terminausfälle.


Godwin's Law FAQ -or- "How to post about Nazis and get away with it".


An increasingly twisted sense of humour could be one of the early signs of dementia.


Die kranken Kassen "saugen sich mit Beitragsgeldern voll" (© DKG) und sitzen mittlerweile auf einem Überschuss von 25 Milliarden Euro. 2016 stiegen die Ausgaben für ärztliche Behandlung um 3,4 Prozent, die darin enthaltenen Ausgaben für ambulante Psychotherapie um 12 Prozent, und die Verwaltungsausgaben um 4,5 Prozent. Gleichzeitig werden zwölf Prozent der von nordrheinischen Vertragsärzten und –psychotherapeuten erbrachten Leistungen nicht vergütet.


Die Terminservicestellen der Kassenärztlichen Vereinigungen vermitteln ab April auch Termine bei Psychotherapeuten. Voraussetzung für die Terminvermittlung durch die Servicestellen ist, dass der Psychotherapeut im Befundbericht eine Empfehlung für eine Akutbehandlung ausgesprochen hat. Diesen Befundbericht (PTV 11, individuelle Patienteninformation) erhalten Patienten nach einem Erstgespräch. Nach einem Krankenhausaufenthalt oder einer rehabilitativen Behandlung ist keine Empfehlung erforderlich. Patienten können sich in diesen Fällen direkt an eine Terminservicestelle wenden, wenn sie einen Termin für eine Akutbehandlung benötigen.


Borderline-Tag – 25.03.2017, 11:30 Uhr bis 18:00 Uhr, 19 Uhr Kino. Ort: Fritz Thyssen Stiftung, Apostelnkloster 13-15, 50672 Köln. Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.


Thickening of the cerebral cortex is a compensatory, neuroplastic response that helps to reduce the severity of depressive symptoms.


ADHS fördert unternehmerische Eigenschaften. Übersicht über Verlauf und Therapie von ADHS und Stellenwert im Erwachsenenalter.


Die Bundeskanzlerin sieht großen Handlungsbedarf für die Aufklärung über Depressionen.


Zwang in der Psychiatrie ist keine Wohltat, und institutioneller Zwang ist ethisch nicht zu rechtfertigen. Auch ein Recht auf Obdachlosigkeit könne man im Zweifelsfall niemandem absprechen, sagt ein Mitglied des Ethikrates.

Meine Haltung dazu: wenn die Entscheidung zur Obdachlosigkeit aus einer freien Willensbestimmung resultiert, akzeptiere ich das. Wenn aber Obdachlosigkeit schicksalhafte und ungewollte Folge einer Krankheit und eben nicht Ausdruck freien Willens ist, und wenn sie zu einem ungewollten, menschenunwürdigen Dahinvegetieren mit subjektivem und objektivierbarem Leid führt, dann kann es sein, dass ich eine Unterbringung zur Behandlung empfehle und diese Empfehlung auch verantworte. Kontext: [1]


Heute erleben wir eine politisch gewollte Deprofessionalisierung und damit eine Entwertung des Arztberufs, weil ein Arzt, der sich auf seinen Professionsstatus beruft und damit Freiheit im Denken und Behandeln reklamiert, schwieriger zu managen ist.


Das schwedische Psychiatriesystem erweckt den Eindruck, als wolle es die Vorliebe dieses Landes für besonders harte Kriminalliteratur erklären wollen.

Wahnsinnswoche 2016:52

In dieser Woche 68 Patientenkontakte und 1 Terminausfall.


Das Ärztliche Zentrum für Qualität in der Medizin (ÄZQ) bietet zahlreiche Patienteninformationen an, unter anderem für Depressive und ihre Angehörigen.


Informationen zum neuen PsychKG NRW, das zum 1.1.2017 in Kraft tritt. Wichtig: Zwangsmedikationen stehen künftig unter Richtervorbehalt.


Meist liest man, dass Cannabiskonsum das Risiko, eine Schizophrenie zu entwickeln, erhöhen soll. Umgekehrt gibt es wohl auch einen Zusammenhang: Menschen mit erhöhtem Psychoserisiko neigen eher dazu, Cannabis zu probieren.


N-Acetylcystein kann in Kombination mit kognitiver Verhaltenstherapie die Symptome einer posttraumatischen Belastungsstörung signifikant verbessern.


Anders, als einige Politiker wähnen, ist Folter bei der Wahrheitssuche nicht hilfreich: bei 80% trainierter (!) Soldaten (!!) führte sie nur zu falschen Erinnerungen.


Kann künstliche Intelligenz die Natur unseres Bewusstseins erklären?


710 von 1.000 Befragten begrüßten die Idee, persönliche Krankheitsdaten zur Verfügung zu stellen. Rund 600 hatten gleichzeitig Bedenken, dass Firmen damit Geld verdienen, oder dass die Daten missbraucht werden könnten.


Zum Schluss wünsche ich Ihnen natürlich alles Gute für 2017.

Ab in die Psychiatrie?

2008 wurden in NRW 21.185 Menschen zwangsweise in ein psychiatrisches Krankenhaus verfrachtet. In Remscheid lag die Quote mit 3,51 Zwangseinweisungen auf 1.000 Einwohner am höchsten (Landesdurchschnitt: 1,18).

Dr. Stefan Romberg, Nervenarzt im Krankenhaus in Hamm und gleichzeitig Landtagsabgeordneter der FDP, plädiert für eine bessere staatliche Überwachung der Unterbringungspraxis. Das ist gut so.

Außerdem fordert er:

„Auch die psychiatrischen Kliniken, die Krisendienste und Ärzte sind in der Pflicht, die Anzahl der Zwangseinweisungen durch bessere tagesklinische Versorgung zu senken.“

Sehr schön.

Dumm nur, dass beispielsweise in Wuppertal seit mehr als zehn Jahren fruchtlos über die Beteiligung von Fachärzten für Psychiatrie (meinetwegen auch Nervenheilkunde) an den Unterbringungen gestritten wird.

Es scheitert, wie so oft, an den Kosten.

Man will zwar Fachärzte haben, man will sie aber nicht bezahlen. Man bezahlt lieber Polizeiärzte. Und so bleibt der Wunsch nach der Pflichtbeteiligung von Fachärzten bis auf weiteres unerfüllt.

Ansonsten ist die "tagesklinische Versorgung" im Grunde heute schon qualitativ ganz gut. Wären da nicht die elend langen Wartezeiten von derzeit fast 6 Monaten.

Ich sehe da eher die Politik in der Pflicht, endlich geeignete Rahmenbedingungen zu schaffen. Konzepte, Ideen und Engagement gibt es genug.