Der Layouter hat wieder zugeschlagen. Sein neues Meisterwerk auf der Titelseite der WZ vom 26.1.2009 - herzlichen Glückwunsch!
Montag, 26. Januar 2009
Wer versteht die Welt nicht mehr? Und warum?
Mittwoch, 3. Dezember 2008
Defizite bei der Standesvertretung
Erwachsene Akademiker, die gegen schwere pseudowissenschaftliche, ökonomische und paralegale Behinderungen bei der Berufsausübung ankämpfen müssen, erhalten oft nicht die für sie notwendige Unterstützung. „Schuld daran ist auch eine Standesvertretung, die mit Danebenreden Preisdumping betreibt und damit Qualitätsabbau billigend in Kauf nimmt“, erklärte FÄ-Vorstandsmitglied Dr. med. E. Proll zum heutigen Internationalen Tag der Deprofessionalisierung des Arztberufes.
Für Wellnessangebote und Konzerninteressen sei eine flächendeckende Versorgung inzwischen gewährleistet. „Wenn die freien Ärzte aber ihre Liquiditätsgrenze erreicht haben, bricht die Versorgung ab. Die ärztliche Standesvertretung ist nicht ausreichend auf die Interessenvertretung ihrer Zwangsmitglieder eingerichtet“, bemängelte Proll.
„Die Öffentlichkeitsarbeit der Bundesärztekammer ist oft unzulänglich. Es besteht ein erheblicher Bedarf an qualifizierter und spezialisierter Standesvertretung. Die dilettantischen Bemühungen der Körperschaft während der letzten Jahre waren in dieser Hinsicht alles andere als bedarfsgerecht, kritisierte das FÄ-Vorstandsmitglied und forderte die Berufsfunktionäre auf, im ärztlichen Interesse zu handeln oder sich dem allgemeinen Arbeitsmarkt zur Verfügung zu stellen.
Freitag, 20. Juni 2008
Der Professor vor meiner Tür
Im ersten Moment dachte ich, das gleichnamige Aufsichtsratmitglied der Rhön-Kliniken wolle mich ins MVZ zwangsverfrachten.
Er wollte aber nur zu den Nachbarn.
Samstag, 5. Januar 2008
Das Original zum Festbetrag
Überschrift und Werbung auf dem Titel der Zeitschrift des NAV Virchowbundes im Dezember 2007 - leicht modifiziert.
Dienstag, 18. Dezember 2007
Keine Ruhe um Marco vs. Bild des Jahres
Über den redaktionellen Inhalt der WZ kann man geteilter Meinung sein, aber ich bin ein absoluter Fan des Layouters. Das hat er sich heute geliefert:
Ich frage mich ernsthaft, ob das Zufall oder Absicht war.
Montag, 19. November 2007
Arzneimittelkonsum mal anders
Seit einigen Tagen ist ja jetzt von politischer Seite auch vom "Arzneimittelkonsum" die Rede.
Welch ein Hochgenuss, ein AT1-Blocker zu einem gut temperierten Riesling. Neuerdings kann man die Tablette teilen, dazu kann man Omas Tafelsilber endlich mal wieder verwenden.
Zu Clopidogrel würde eher ein alter Bordeaux passen. Vor dem Gardasil-Genuss vielleicht einen trockenen Sherry? Oder ein Portwein.
Generisches Bisoprolol geht auch mit Cola, aber bitte niemals aus der Dose.
Für Zwischendurch: Alendronsäure an 0,5 Liter Perrier. Nach dem Bäuerchen ein Schluck MCP in Obstler.
So sind sie halt, die Patienten. Immer ein bisschen auf Konsum bedacht.
Lactulose bitte - gerührt, nicht geschüttelt... Dazu vielleicht ein Likörwein.
Ich hätte da auch noch Sondenkost Jahrgang 2003 im Angebot, geschmacksneutral (biete ich besonders gerne an, weil ich sie zahlen soll). Einfach mit Muskatnuss würzen. Dazu würde ein kräftiger sizilianischer Rotwein passen.
Zur Statinen darf neuerdings auch Weisswein serviert werden, so streng ist man da nicht mehr. Bei den ACE-Hemmern gilt allerdings weiterhin: nur Rot erlaubt.
Sonst gilt: Mess-Stäbchen strikt nur zu asiatischen Gerichten. Hydrokolloidverbände sollte man übrigens ausreichend lange aufkochen und mit Soja abschmecken. Zieht sonst Fäden. Begleitung: Jahrgangs-Pepsinwein.
Nach teuren Parkinsonmitteln empfehlen wir Grappa - zum Nachspülen und gegen die Kopfschmerzen. Bei Immunsuppressiva empfehlen wir aus Kostengründen, die Tabletten vorsichtig über ein Nudelgericht zu hobeln. Das verstärkt den Geschmackseindruck und das Medikament reicht länger.
Konsum und Genuss. Ein Ruck geht durch das Land!
Herzliche Grüsse,
Ihr Institut
Donnerstag, 4. Oktober 2007
Rürup und die Riesterrente
Mittwoch, 19. September 2007
Ärzte werden knapp - Medizin wird teurer
Wie die WZ in ihrer heutigen Ausgabe nicht berichtete, verursacht die zunehmende Weisskittelknappheit steigende Medizinerpreise. An manchen Krankenhäusern müssen Hilfskräfte Routinearbeiten übernehmen - zum Abzockerpreis.
Soll ich demnächst in meiner Praxis einige Therapieassistenten beschäftigen, die eine Psychotherapiestunde in 15 statt wie ich bisher in 50 Minuten durchziehen, damit ich mich in Ruhe mit der Verwaltungsarbeit befassen kann?
Mittwoch, 6. Juni 2007
Hauärzte in Niedersachsen
Kurz vor den Sommerferien werden 825 niedersächsische Ärzte über drohende Regresszahlungen aufgrund ihrer Arzneiverordnungen informiert. Es handelt sich nach KV-Angaben um ein Regressvolumen von rund 106,5 Millionen Euro.
Passt zur Werbekampagne der KVN wie die Faust auf's Auge.
Wer will unter diesen Umständen noch Hauarzt werden?
Die Regresse sind existenzbedrohend und gefährden damit die ambulante Versorgung.
Freitag, 30. März 2007
Reform oder ein Fall für die Psychiatrie?
Im WDR bespöttelt ein Zungenredner das Inkrafttreten des Gesundheitsmurks zum 1.4.2007: alles wird teurer und die Menschen werden immer verzweifelter. Die Reform sei gar keine Reform, sondern Wahnsinn. Ohnehin könne man die Gesundheit nicht reformieren, allenfalls ruinieren. Wer den ganzen damit zusammenhängenden Wortmüll verdauen wolle, sei schnell ein Fall für die stationäre Psychiatrie. Dort könne man dann den Systemzusammenbruch, der das eigentliche Ziel der Gesundheitsreform sei, erleben.
Na ja, den letzten Satz habe ich etwas verfälscht. Ansonsten kann ich als Fachmann nur zustimmen.