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Löschen statt sperren!

Der momentane Regierungsvorschlag zur Sperrung von Internetseiten mit kinderpornografischen Inhalten ist imho völlig ungeeignet, das Problem tatsächlich zu lösen. Ich verstehe nicht, warum die entsprechenden Seiten nicht gelöscht werden, statt sie nur mit einem Warnhinweis zu versehen und den Zugriff an das BKA melden zu lassen:

Christian Bahls: „Das ist genau dasselbe, was in Familien passiert, wenn ein Missbrauch passiert. Das wird einfach geleugnet, da wird dem Kind nicht geglaubt, da wird eben lieber anstatt einer Verfolgung – wird eben lieber ein Mantel darüber gelegt, und genau das ist hier der Fall. Die Regierung vollzieht im Großen nach, was im Kleinen in einer Familie passiert, in der Missbrauch geschieht.“

In einem zehnminütigen Fernsehbeitrag (Zapp, 20.5.2009) werden die Argumente gegen einen bloßen Warnhinweis nachvollziehbar dargestellt (Volltext).

Zur ergänzenden Information ein paar Links:


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Kommentare

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faydon am :

Der Deutschen Ärztetag sieht es anders und unterstützt laut seinem Beschlussprotokoll den momentanen Regierungsvorschlag zur Sperrung von Internetseiten mit kinderpornografischen Inhalten. Offensichtlich hat sich der Deutsche Ärztetag nicht die Mühe gemacht, den Regierungsvorschlag zu prüfen, sonst wäre auch er wohl zu dem Ergebnis gelangt, daß der Regierungsvorschlag völlig ungeeignet ist und zudem verfassungsrechtlich äußerst bedenklich ist. Beschlussprotokoll des 112. Deutschen Ärztetages in Mainz vom 19. bis 22.05.2009 http://www.bundesaerztekammer.de/page.asp?his=0.2.6499.7184 Beschlussprotokoll zum Download, siehe Seite 96 Punkt 2 http://www.bundesaerztekammer.de/downloads/112DAETBeschlussprotokoll20090528.pdf

Ewald Proll am :

Hallo faydon, danke für den Hinweis. Hatte ich glatt überlesen. Wir werden den Verein auch in dieser Hinsicht noch ordentlich auf Trab bringen müssen.

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