facharzt.de [ KV Bayerns nimmt Daten des Bundesgesundheitsministeriums auseinander ]
Im Kampf um die Deutungshoheit über die Honorarsituation hat die Kassenärztliche Vereinigung Bayerns (KVB) die Zahlen des Bundesgesundheitsministeriums (BMG) einmal genau unter die Lupe genommen. Im März hatte das BMG an alle Abgeordneten ein dickes Paket mit Material und Zahlen geschickt. Die KV bescheinigt dem Ministerium jetzt, viele methodische Ungereimtheiten einzusetzen, um zu belegen, dass Ärzte Spitzenverdiener seien.
Insgesamt stammten die vom BMG verwendeten Statistiken aus verschiedensten Quellen und Jahren, so dass sie nicht ohne weiteres im gleichen Kontext verwendbar seien, resümiert die Körperschaft. "Ebenso werden Begrifflichkeiten unterschiedlichster Art eingeführt, wie zum Beispiel Honorarumsätze, Einkommen, Praxisüberschuss, Reinertrag, anfallender Praxisaufwand, Betriebsausgaben, so dass die einzelnen Daten nur bedingt vergleichbar sind. Besonders wichtig: Die Ausführungen des BMG stellen die Situation vor Inkrafttreten der Reform dar, die von deutlich weniger Belastungen insbesondere süddeutscher Ärzte und Fachgruppen gekennzeichnet war.“
Die vollständige Analyse der KVB können Sie hier herunterladen.