Die AOK Bayern möchte "Populäre Irrtümer aus dem Gesundheitswesen" aufdecken (u.a. stehe eine Unterversorgung mit Hausärzten keineswegs bevor, die Einkommensentwicklung der Vertragsärzte liege seit Jahren weit oberhalb der Entwicklung der Grundlohnsumme, und den Krankenhäusern gehe es von Jahr zu Jahr besser). Allerdings nur mit Fakten, die ins Bild der AOK passen.
Gleichzeitig benennt die AOK Brandenburg den tatsächlichen Profiteur der Gesundheitsreformen: nämlich die AOK Brandenburg.
Es gibt bereits viele Leistungen, die privat zu bezahlen sind. Wie geht es da weiter? Michalak: Der Trend wird sich fortsetzen. Ich befürchte, dass immer mehr Bereiche aus dem Leistungskatalog der Krankenversicherung herausgenommen werden, weil es ein Finanzierungsproblem im System gibt. Das könnte sich verschärfen, weil jetzt Politiker vor der Frage stehen, ob Beiträge erhöht oder Leistungen gestrichen werden. (...) Das wird schwer aufzuhalten sein.