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Pharmakotherapie frontotemporaler Demenzen

Im Gegensatz zur Alzheimer-Demenz gibt es zur Pharmakotherapie frontotemporaler Demenzen (FTD) bislang kaum systematische Untersuchungen. Neurochemisch wird bei der FTD ein ausgeprägtes serotonerges Defizit angenommen. Dieses bildet die Grundlage für die Behandlung, insbesondere von Verhaltensstörungen, mit serotonergen Antidepressiva.

Bislang sind jedoch nur Paroxetin und Trazodon in Studien der Evidenzklassen I und II untersucht. Die Ergebnisse zu Paroxetin sind uneinheitlich, und bei Trazodon ist ein relativ hohes Nebenwirkungsprofil zu berücksichtigen. Von den Substanzen mit primär antidementivem Ansatzpunkt gibt es bislang lediglich Klasse II-Evidenz für den Einsatz von Rivastigmin auch bei der FTD, wenngleich neurochemisch kein klarer Hinweis auf ein cholinerges Defizit bei dieser Demenzform vorliegt. Zu Memantine gibt es bislang keine publizierten Daten aus kontrollierten Studien für einen Einsatz bei der FTD.

H. Kessler: Pharmakologische Behandlungsansätze bei der frontotemporalen Demenz. Fortschr Neurol Psychiatr 2007; 75: 714-719

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