"Wir brauchen eine reguläre Aufenthaltsgenehmigung für Pflege- und die Helferberufe als Einstieg in ein Einwanderungsgesetz", sagte der Grünen-Vorsitzende Robert Habeck.
Diese Formulierung - isoliert betrachtet - ist ja gar nicht so falsch: wir sollten das Zuwanderungsgesetz von 2005, das mittlerweile von der Realität überholt sein dürfte, endlich überarbeiten. Wenn da nicht die haltlose Verknüpfung mit dem aufenthaltsrechtlichen Status von Flüchtlingen wäre. Wie ärgerlich, dass die gar nicht arbeiten dürfen, bis dieser Status geklärt ist. Das ist kompliziert und kann Jahre dauern... Und die Fehlanreize, die mit solchen Konstruktionen in die Welt gesetzt werden, tragen ganz sicher nicht zur gesetzlich verbürgten Qualitätssicherung in der Alten- und Krankenpflege bei.
Woran erinnert mich das eigentlich? Ach ja, hier: Langzeitarbeitslose sollen Demenzkranke betreuen. Das war vor zehn Jahren eine Schnapsidee von Frau Schmidt und ihrem damaligen Vater, um die Hartzer aus dem Faulenzermodus zu kicken. Seit 2010 nie wieder was von gehört.
Interessant, wie Politiker immer wieder versuchen, ihr eigenes ordnungspolitisches Versagen mit aberwitzigen Ablenkungsmanövern zu kaschieren. Dabei wäre es doch so einfach: zahlt den Pflegenden DEUTLICH mehr Geld, dann füllen sich die 35.000 unbesetzten Stellen wie von selbst.