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Wenn die Psyche krank wird - führt der Weg zwangsläufig in die Klinik?

Wir möchten Sie herzlich einladen zur Präsentation des Konzeptes „Krisenbetten“ in Wuppertal

am Mittwoch, dem 1.7.2009
von 17.00 bis 19.00 Uhr
im Rathaus Elberfeld, Raum 302

Seit 8 Jahren bestehend, behauptet sich in Bremen erfolgreich eine ambulante Krisenversorgung von psychisch erkrankten Menschen, ergänzt durch „Rückzugsräume“ der Gesellschaft für ambulante psychiatrische Dienste GmbH e.V. (GAPSY).

Dieses Angebot findet im Rahmen der integrierten Versorgung nach § 140 a-d Sozialgesetzbuch V statt und soll die stationäre psychiatrische Versorgung entlasten, und stationäre Aufenthalte für bestimmte Personen verhindern helfen.

In Kooperation mit den verschiedenen zuständigen Verantwortlichen in Wuppertal, niedergelassenen Fachärztinnen und Fachärzten, den Trägern, Verbänden und Diensten der Krisenversorgung wurde ein auf Wuppertaler Verhältnisse abgestimmten Konzept erstellt, das wir Ihnen präsentieren möchten.

Die Informationsveranstaltung dient dem Ziel, ein solches Angebot in Wuppertal zu implementieren, um damit die Krisenversorgung auch in Wuppertal zu verbessern.

Die Finanzierung – z.B. die des ärztlichen Hintergrunddienstes – wird in Bremen im Rahmen der integrierten Versorgung derzeit durch zwei Krankenkassen (AOK Bremen und Bremerhaven und hkk Bremen) gewährleistet. Des weiteren besteht auch beim Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales (MAGS) des Landes NRW ein großes Interesse an der Realisierung dieses Projektes. Im Rahmen einer Informationsveranstaltung möchten wir Ihnen das für Wuppertal konzipierte Modell vorstellen und um Ihre Unterstützung werben. Wie sie dem Flyer entnehmen können, werden auch VertreterInnen aus Bremen da sein und Fragen zur dortigen Umsetzung beantworten können.

Wir hoffen, dass wir Ihre Neugier geweckt haben und Sie ihre Teilnahme ermöglichen können. Es erwartet Sie ein kleiner Umtrunk. Zur besseren Planung freuen wir uns auf Ihre Anmeldung auf der beigefügten Karte.

Wir freuen uns auf Ihr reges Interesse und einen lebhaften Austausch!

Dr. Stefan Kühn - Sozialdezernent der Stadt Wuppertal
Dr. Ewald Proll, Dr. Alain Grandin - Wuppernetz Psychiatrie

IQWiG Vorbericht zu neueren Antidepressiva

Deutsches Ärzteblatt: Nachrichten "Kontroverse um Antidepressiva – IQWiG kritisiert Pfizer"

Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) hat einen Vorbericht zu drei neueren Antidepressiva vorgelegt. Für Bupropion von GlaxoSmithKline konstatiert das Institut einen Nutzen bei der sogenannten Winterdepression. Mirtazapin von Essex Pharma wird unter Vorbehalten positiv bewertet, während eine Wirkung von Reboxetin nicht ausreichend durch Studien belegt sei. Das IQWiG wirft Pfizer vor, nicht alle Daten zur Verfügung gestellt zu haben, was der Hersteller zurückwies.

Interessant ist in diesem Zusammenhang eine Meta-Analyse, die Anfang des Jahres im Lancet erschien. Die beste Wirkung bescheinigten die Autoren den vier Wirkstoffen Mirtazapin, Escitalopram, Venlafaxin und Sertralin. Sertralin und Escitalopram wurden hervorgehoben, weil sie den anderen Wirkstoffen in der Akzeptabilität überlegen waren. Reboxetin hatte sowohl hinsichtlich der Wirksamkeit als auch der Akzeptabilität ein schlechtes Ranking erzielt.

 

Für Abhängige und Unabhängige

Trokkenpresse - Die Suchtzeitschrift

"Wir könnten jetzt allein die verheerenden Zahlen sprechen lassen. Das es 250.000 – sprich: eine runde Viertelmillion – alkoholabhängige, etwa 80.000 medikamentenabhängige und ca. 8.000 drogenabhängige Menschen in Berlin gibt. Das Alkoholberatungsstellen in Berlin im letzten Jahr 6,8 Millionen Mark an Zuwendungen erhielten, während den Drogenberatungsstellen für die kommenden Jahre schon jeweils 7,6 Millionen zugesagt sind. Dieses Missverhältnis ist ein Thema der Trokkenpresse. Und der Grund, warum die Trokkenpresse die legale Sucht, also die Alkoholabhängigkeit in den Vordergrund stellt..."

Mit diesen einleitenden Worten erschien im Mai 2001 die erste Trokkenpresse, als Faltblatt von vier Seiten. Heute hat das Informationsblatt für Abhängige und Unabhängige einen Umfang von mindestens 32 Seiten, ist an vielen Verkaufsstellen in Berlin zu haben und wird an Abonnenten auch über die Grenzen Berlins hinaus verschickt. Zur Leserschaft gehören die Betroffenen, Mitbetroffenen und interessierten Unbetroffenen um die Ecke ebenso wie die organisierten Mitglieder von Selbsthilfegruppen und -verbänden, Mitarbeiter von Beratungsstellen, Kliniken und Ämtern bis hin zu Bundestagsabgeordneten. Bei dieser Akzeptanz ist es nur konsequent, das die zweimonatlich erscheinende Trokkenpresse auch im Internet präsent ist. Wir werden auch hier unseren Auftritt verbessern, um den Besuchern und Benutzern von www.trokkenpresse.de mehr aktuelle Information, Unterstützung und Hilfen anbieten und auch zukünftig ein Forum geben zu können.