Ein Team des Weizmann Institute of Science fand durch Experimente heraus, dass die obere frontale Gehirnwindung (gyrus frontalis superior) die Hirnregion für Selbstwahrnehmung ist, die sich abschaltet wenn das Gehirn mit einer besonders anspruchsvollen Tätigkeit beschäftigt ist.
Menschen funktionieren dann wie Roboter und werden erst wieder "menschlich" wenn der Stress nachlässt: wenn das Gehirn all seine Ressourcen braucht, wird der selbst bezogene Kortex unterdrückt.
Pressetext.de 20.4.2006
Freitag, 21. April 2006
Stress schaltet Selbstwahrnehmung aus
Schnelle Nervenzellen
Eine Forschergruppe entwickelte ein neues Modell, das zeigt, dass die Natriumkanäle der Nervenzellen sich nicht unabhängig voneinander und ausschließlich in Abhängigkeit von der Spannung über die Membran öffnen, wie in dem alten Modell beschrieben, sondern fast gleichzeitig und bei sehr variablen Schwellenwerten.
Dieser Mechanismus kann den Zellen dabei helfen, Signale zu filtern und selektiv weiterzuleiten. Die große Variabilität der Schwellenwerte ermöglicht es den Zellen, langsame Signale zu ignorieren. Sie erhöhen dann fortlaufend ihren Schwellenwert, so dass in vielen Fällen gar kein Impuls ausgelöst wird. Die schnelle Auslösung der Aktionspotenziale dagegen hilft den Zellen schnell veränderliche Signale auch mit hoher Präzision weiterzugeben.
Pressetext.de 21.4.2006
Weiterführende Links:
Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation
Bernstein Center for Computational Neuroscience
Ruhr-Universität Bochum
Nature