Wahrnehmung nicht genetisch verankert
Nach Erkenntnissen eines Forscherteams des Max-Planck-Institutes sind Grundannahmen beim Menschen nicht genetisch verankert, sondern sie werden je nach konkreter Erfahrung angepasst. Das belegt die besondere Fähigkeit des menschlichen Gehirns, sich an wechselnde Umweltbedingungen flexibel anpassen zu können.
Das Gehirn nutzt dabei Erfahrungen und Annahmen über die Umgebung. Momentane Sinnesinformation durch Augen, Nase oder Haut, und Vorwissen über die Umwelt werden aufeinander abgestimmt..
Selbst fundamentale Vorannahmen sind nicht genetisch verankert, sondern werden ständig auf der Basis der statistischen Regelmäßigkeit, mit der sie in der Umgebung auftreten, innerhalb relativ kurzer Zeit erlernt und angepasst.
In Untersuchungen bei Hühnern waren die Ergebnisse grundverschieden, da bei ihnen offensichtlich diese Fähigkeiten genetisch verankert sind.
Pressetext.de 8.9.2004
Weitere Informationsquellen:
Der Originaltext der Max-Planck-Gesellschaft vom 7.9.2004
Ins rechte Licht gerückt: Deutsch-britisches Forscherteam belegt, wie sich unsere Wahrnehmung verändert, wenn das Licht nicht mehr von oben kommt.
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