Zitatverfälschungen vor Gericht
Prof. Lauterbach vermarktet derzeit massiv sein Buch. Am 11.6. im Spiegel. Und am 12.6. bei Frontal21. Leider muß dazu festgestellt werden, dass er seine ärztefeindlichen Äußerungen mit aus dem Zusammenhang gerissenen Zitaten belegt. Daher hat das Landgericht Hamburg eine einstweilige Verfügung gegen ihn erlassen, weil er einen Leserbeitrag aus dem Forum www.facharzt.de zitiert, dabei allerdings verschwiegen hatte, dass der Autor diesen klar als Satire gekennzeichnet hatte.
Man kann eigentlich - journalistische Sorgfalt vorausgesetzt - erwarten, dass Zitate nicht so verfälscht wiedergegeben werden, dass sich ihr Inhalt ins Unkenntliche verkehrt. Der vom Landgericht jetzt verbotene Fall erscheint jedenfalls wie eine krasse, leicht erkennbare und billige Manipulation.
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